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Thomas Flügel

Terrakotta-Armee 2008

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Terrakotta-Armee 2008

Die Terrakotta-Armee ist eine gewaltige tönerne Streitmacht mit Tausenden von bewaffneten Kriegern, Pferden und Wagen, die dem ersten chinesischen Kaiser Qin Shi Huangdi (259 - 210 v.Chr.), der als Erster das chinesische Reich einte, auch im Jenseits uneingeschränkte Macht garantieren sollte. Sie ist einer der grossartigsten Funde in der weltweiten Geschichte der Archäologie. Qin Shi Huangdi gilt als einer der grössten Kaiser der chinesischen Geschichte. 247 v.Chr. liess er in Xi An mit den Bauarbeiten an seiner Totenstadt beginnen, um seinen Nachruhm zu sichern. 700.000 Arbeiter, Künstler und Architekten schufen eine ober- und unterirdische Welt aus Flüssen, Seen und Modellen von Palästen und platzierten davor eine gewaltige tönerne Armee, die dem Kaiser auch im Jenseits uneingeschränkte Macht sichern sollte. Die Grabanlage umfasste ein Gebiet von 225 km².

Zahlreiche Begräbnisstätten umfassen die Grabanlage: 17 für Pferde, 17 für tönerne Gefässe, die seltene Vögel und exotische Tiere enthielten, und 14 für Terrakotta-Soldaten. Eine Passage war angefüllt mit bronzenen Streitwagen. Die wohl eindrucksvollsten Funde in Xi An sind die lebensgrossen tönernen Krieger, die bis heute in drei Gruben freigelegt wurden. Die erste Grube enthält 6.000 Soldaten, die den rechten Flügel der kaiserlichen Garde bilden. In der zweiten Grube steht der linke Flügel mit Kavallerie, Infanterie und Bogenschützen, während die dritte Grube 68 Terrakotta-Krieger enthält, die vermutlich Mitglieder der militärischen Führung darstellen. Jede Figur ist einzigartig, keine gleicht der anderen. Ursprünglich waren die Figuren farbig bemalt und vollständig bewaffnet.

Über 300 Terrakotta-Soldaten, 24 Pferde, sechs Streitwagen, zwei Kaiser-Gespanne in Bronze, Waffen, Antiquitäten, Gefässe, Bilder und vieles mehr aus Xi An präsentiert die Terrakotta-Armee-Ausstellung in Weilburg an der Lahn, und zwar als originalgetreue Duplikate. Es ist die grösste Ausstellung der Terrakotta-Armee ausserhalb der Volksrepublik China, die zugleich dauerhaft präsentiert wird. Gleichzeitig wird ein kurzes Stück Nachbau der chinesischen Mauer gezeigt, die im Auftrag von Kaiser Qin Shi Huangdi durch Verbindung der alten Nordbefestigungen als ununterbrochene Verteidigungslinie geschaffen wurde. Nachfolgend einige Impressionen.

Die Terrakotta-Armee gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist eines der Bauwerke, das Aufnahme in die Liste der "neuen Weltwunder" gefunden hat.

Nachbildungen den Streitwagen und eines Gefässes aus Bronze:







Die Terrakotta-Figuren in der grossen Halle:

















Der Kaiser...



...und weitere Soldaten seiner Armee:







Im Aussengelände gibt es Nachbildungen mit farbiger Bemalung zu sehen:





Weitere Infos zur Austellung unter http://www.terrakotta-armee-weilburg.de/